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Das höchstgelegenste Museum Europas.
Durch die kontinuierliche Modernisierung der Seilbahn und deren Gebäude konnte ein komplettes Stockwerk in der Bergstation Serauta gewonnen werden. Dies ermöglichte eine Vergrößerung der Ausstellungsfläche von etwa 100 m² auf 300 m² und die Realisierung einer modernen, zeitgemäßen Ausstellung.
Das Museum, das sich auf 3000 m befindet, ist das höchstgelegene Museum Europas und liegt geographisch genau an der Front, wo die Armeen von Österreich-Ungarn und Italien von 1915 bis 1917 unter sehr harten klimatischen Bedingungen gegeneinander kämpften.
Dieser Ort ist ein einzigartiges Zeugnis für die Schönheit der Dolomiten und ist gleichzeitig – als historische Erinnerung an diesen tragischen Weltkrieg – ein kultureller Ort von kollektivem Interesse.
Ein innovatives Museum: Der Krieg aus der Sicht der Soldaten:
Die Ausstellung soll nicht nur eine Präsentation von Erinnerungsstücken, Waffen, Uniformen, Fundstücken und Dokumenten beinhalten. Das Museum erhielt zusätzlich einen menschlichen Aspekt und möchte dem Besucher die Atmosphäre des Krieges, der im Schnee und auf 3.000m auf dem Gebiet geführt wurde, genau wo sich heute das Museum befindet, näherbringen.
Das ausdruckstarke architektonische Konzept des Museums hat ein eine große Wirkung. Das Museumskonzept möchte den Besucher Emotionen und besondere Eindrücke vermitteln und ihn in den Alltag des Krieges versetzen, der auf dem Gletscher geführt wurde.
Das neue Konzept, mit thematischen Vitrinen, zahlreichen Fotos und Multimedia-Inhalten beindruckt, bewegt und lädt zum Nachdenken ein.
In der Ausstellung werden in einer Reihe von Themenkreisen die wichtigsten Aspekte des Krieges im Gebirge gezeigt. Der Besucher wird in die Wirklichkeit des zwanzigsten Jahrhunderts geführt.
Der rote Faden der Ausstellung sind Tagebuchausschnitte, die einen Einblick in das Innere der Soldaten und ihren Gemütszustand geben. Diese begleiten den Besucher, schildern ihm die menschlichen und militärischen Aspekte des Ersten Weltkriegs und wecken in ihm gemeinsame und geteilte Emotionen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Museums ist ein symbolischer Schützengraben und einen Tunnel. Im „Schützengraben des Todes“ liegt der Akzent auf den unterschiedlichen Realitäten des Krieges, sei es das weitere Umfeld der Soldaten und die Waffen oder das besondere Leben an der Front und der Kampf gegen die Naturgewalten. Im „Tunnel des Lebens“ hingegen sind die harte Arbeit, das Leben in den Baracken, die sanitäre Versorgung und die Bekleidung dargestellt.
Ein besonderer Bereich ist der Eisstadt gewidmet. Ein Modell, ein Monitor mit zahlreichen Fotos und die Reproduktion der Original-Skizzen von Leutnant Leo Handl prägen diesen Ausstellungsbereich. Es handelt sich um eine weltweit einzigartige militärische Leistung, die nach eingehenden technischen Studien, den österreichisch-ungarischen Soldaten die Besetzung des Gletschers bis zum Tag des italienischen Rückzugs ermöglichten. Das dichte Tunnelnetz war eine große logistische Basisstation und bot sowohl Schutz vor der Bombardierung als auch von Lawinen und Kälte.
Große Fenster ermöglichen dem Besucher einen Panoramablick auf den Gletscher und auf eine spektakuläre Landschaft. Mit bloßem Auge aber auch mit Hilfe von Fernrohren sind die wichtigsten Kampfschauplätze auf der Marmolata zu sehen.
Im Video-Raum endet diese emotionale Reise des Besuchers. Hier kann er seine Erfahrung mit Filmen über diese Epoche abschließen und über die Geschichte dieser Orte nachdenken, die in der Regel wenig bekannt ist.